Schilling: "Angebote auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner abstimmen"
Eintrag von am 01.11.2023
Senatorin besucht WiN-Quartier in Hemelingen | Arbeitsressort fördert Projekt "Kaufhaus Hemelingen"
Vom Werksgelände zum sozial gerechten Stadtraum: Das Areal rund um das Coca-Cola/Könecke-Gelände in Hemelingen gehört zu Bremens größtem WiN-Fördergebiet ("Wohnen in Nachbarschaften") und ist ein "Quartier im Werden". Auf dem ehemaligen Industriegelände entstehen geförderter Wohnraum und verschiedene soziale Einrichtungen. Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration informierte sich vor Ort über die sozialen Bedarfe und Angebote, die vom Sozialressort mit Unterstützung des Planungsbüros p + t planung im Rahmen des Landesprogramms "Lebendige Quartiere" erarbeitet werden.
"Wirklich sozial gerechte Quartiere erreichen wir nur, wenn die Angebote genau dem entsprechen, was die Bewohnerinnen und Bewohner brauchen. Unser besonderer Fokus liegt dabei auf Alleinerziehenden und Langzeitarbeitslosen, Menschen, die sich vielfach abgehängt fühlen. Ihnen wollen wir Chancen bieten durch Projekte, mit denen sie sich identifizieren und die ihnen Wege aufzeigen, ihre Lebenssituation zu verbessern", sagte die Senatorin.
Ein Beispiel für ein solches Projekt ist das Kaufhaus Hemelingen, das aktuell zum zweiten Mal nach 2015 Teil des Förderprogramms "BiWAQ" (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) von Bund und Europäischem Sozialfonds Plus ist. Für die Jahre 2023 bis 2026 stehen insgesamt inklusive Mitteln der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration rund 423.000 Euro zur Verfügung. Die drei Träger ASB, Gröpelinger Recyclinginitiative und der Verein für Innere Mission haben das Sozialkaufhaus 2007 ins Leben gerufen mit dem Ziel, rund 20 Langzeitarbeitslosen und Menschen mit psychischen Einschränkungen eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsperspektive zu geben. Im Kaufhaus werden Möbel, Bekleidung und Haushaltsgegenstände repariert und günstig an einkommensarme Personen verkauft.
Senatorin Dr. Schilling: "Das aktuelle BIWAQ-Programm heißt 'Mit Rückenwind in den Arbeitsmarkt'. Und genau den gibt das Kaufhaus Hemelingen. Dort können auch Menschen ohne formale Qualifikationen entdecken, dass eine Beschäftigung Spaß machen und Sinn stiften kann, dass es für sie auf dem Arbeitsmarkt Perspektiven gibt. Aus meiner Sicht ist auch sehr wertvoll, dass nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch sozialen Kontakt und Teilhabe vermittelt werden."
Heike Schilling, Quartiersmanagerin Hemelingen: "Aus meiner Sicht ist es eine positive Entwicklung, dass die Themen Arbeit und Soziales nun wieder in einem Ressort verantwortet werden. Diese Kombination kann für die Quartiere mit besonderen Entwicklungsbedarfen aufgrund der vielen Zusammenhänge eine neue Chance für konstruktive Ideen darstellen."
Hintergrund BIWAQ:
BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) ist seit 2008 als Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" aktiv. Die inzwischen fünfte Förderperiode knüpft an lokale Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekte an. Drei quartiersbezogene Projekte im Stadtgebiet (Laufzeit 1. August 2023 bis 30. Juni 2026) haben das Ziel, über 600 Menschen kurz- und mittelfristig nachhaltig Arbeitsplätze zu verschaffen. Insgesamt stehen rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung, kofinanziert mit rund 263.000 Euro durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration.
Zu den drei Projekten gehören neben dem Kaufhaus Hemelingen:
- "Dünenweg": Ein Projekt, das niedrigschwellige Ansprache innerhalb der Großwohnanlage Grohner Düne fördert, um vor allen Frauen Wege hinaus zu öffnen.
- "Wohnen und Arbeiten in Vielfalt" in Gröpelingen: Das Vorhaben konzentriert sich auf die Entwicklung eines neuen Bauquartiers in Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.
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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Arbeitsressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361- 20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de
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