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Bremer Festival-Macher erhalten Vertrag

Eintrag von am 27.04.2018

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Kulturprojekt "Irgendwo" beim Flughafen. Grünes Licht für den geplanten Festivalsommer: Die Macher des Kulturprojektes "Irgendwo" haben für eine Neuauflage einen Pachtvertrag für ein Areal in Flughafennähe unterschrieben.

Jetzt ist es schriftlich festgehalten: Die jungen Kreativen des Vereins Kulturbeutel haben für eine Neuauflage des Open-Air-Festivals "Irgendwo" im Sommer einen Pachtvertrag für das Areal zwischen Airbus-Allee und Amelie-Beese-Straße in Flughafennähe unterschrieben. In der vergangenen Woche hatte der Beirat Neustadt dem Projekt, das im vergangenen Jahr noch "Anderswo" hieß, zugestimmt.

Der Vertrag sieht eine Zwischennutzung des Geländes von Anfang Mai bis Ende September vor. Daran sind laut Bauressort Bedingungen geknüpft: Die Festival-Macher können 18 längere Veranstaltungen organisieren, wovon sechs Techno-Partys bis 1 Uhr nachts sein dürfen. Auch nach 1 Uhr können sich die Veranstalter und Besucher auf dem Gelände aufhalten, müssen dann aber die Lautstärke auf die regulär nächtlich zugelassenen Grenzwerte – je nach Gebiet zwischen 35 und 45 Dezibel – reduzieren. "Dass es jetzt geklappt hat, freut mich sehr", sagt Bausenator Joachim Lohse, der die Kulturbeutel-Vertreter selbst empfangen hatte und von ihnen begeistert war. "Es ist wichtig, jungen Menschen so etwas zu ermöglichen, um Bremen für sie attraktiv zu machen und sie in der Stadt zu halten. Das ist gute Stadtentwicklung", so Lohse.

"Der Mammutschritt ist nun gemacht, und wir haben eigentlich grünes Licht", sagt "Irgendwo"-Mitveranstalterin Amélie Rösel. Auch wenn sich die Kulturbeutel-Leute vorerst freuen, wolle man abwarten, ob dann auch die angekündigte Baugenehmigung komme. Die Organisatoren starten nun damit, zwei Bühnen, eine Bar und einen Bereich für die Technik aufzubauen. Am 13. Mai könnte es ein Soft-Opening geben.

"Es ist wichtig, dass dieses Projekt genehmigt wurde", sagt Grünen-Politikerin Kai Wargalla. Als Vermittlerin beriet sie den Verein Kulturbeutel und erarbeitet einen unterstützenden Fraktionsbeschluss bei den Grünen. "Es war ein Kraftakt auf grünen Schultern", sagt Wargalla, die ausdrücklich die Arbeit der Baubehörde lobt. Das alternative Kulturformat des "Irgendwo"-Projektes sei eine Bereicherung für die Stadt. (c) Weser Kurier, Bremer Tageszeitungen AG, 26.04.2018