ZwischenZeitZentrale Bremen

Neue Sammelstation für Ukraine-Spenden - Eröffnung an diesem Mittwoch

Eintrag von am 09.03.2022

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Bremen. „Ab sofort nehmen wir Spenden an“, sagt Robert Martin Dadanski, Vorstand und Sprecher des Vereins Queer Cities. Innerhalb von sechs Tagen hat er in Zusammenarbeit mit Christophers Street Day Bremen e.V. und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft e.V. sowie weiteren Unterstützern in einer Halle an der Cuxhavener Straße 11 in der Überseestadt eine Sammelstation eingerichtet. Sie öffnet an diesem Mittwoch um 11 Uhr.

In dieser Aufbauphase müsse man sich auf Lebensnotwendiges wie Nahrung, Verbandsmaterialien und Hygieneartikel konzentrieren, erklärt Dadanski. Dazu zählen zum Beispiel Lebensmittel mit langem Haltbarkeitsdatum, Fleisch- und Fischkonserven, die ohne Dosenöffner zu öffnen sind, Fertigge- richte, Baby- und Kindernahrung, Waschmittel, rezeptfreie Medikamente, Handtücher, Schlafsäcke und Taschenlampen.

Durch die Vermittlung der Zwischenzeitzentrale und die Hilfe der Wirtschaftsförderung Bremen haben die drei Kooperationspartner die Halle in der Überseestadt für die Organisation, Lagerung und Sortierung von Spenden für ukrainische Flüchtende innerhalb weniger Tage gefunden. Dort sollen Spenden gesammelt, sortiert und koordiniert verschickt werden.

Hilferuf aus Danzig

Der Hilferuf von Queer Sights Gdansk Anfang März hat die Bremer Vereine mobilisiert. In Bremens Partnerstadt Danzig (Polen) sind 300 Mädchen und Jungen aus einem ukrainischen Kinderheim angekommen. Der Partnerverein versorgt sie und versucht, Gastfamilien und Kinderpsychologen zu finden. Darüber hinaus stehen die Bremer in ständigem Kontakt mit anderen Organisationen, die sich um aus der Ukraine Geflüchtete kümmern.

In der Spendensammelstation arbeiten Robert Martin Dadanski, seine Schwester Viktoria-Luise Baranowski sowie einige Freiwillige. Sie suchen weitere Mitstreiter fürs Helferteam, benötigen zudem Arbeitsmaterialien, Sach- und Geldspenden.

Eine Kontaktaufnahme ist per E-Mail an info@queers-cities.org oder telefonisch unter 04 21 / 40 88 80 60 möglich. Aktuelle Informationen gibt es unter www.queer-cities.org. (c) Bremer Tageszeitungen AG, von Ulrike TroUe, 09.03.2022, Foto WFB/ Jan Radtke