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feminine fabric kollektiv probt in Arbergen

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Das feminine fabric kollektiv, bestehend aus Annik Ahrens, Caroline Papendieck und Tonia Nacke, ist ein Bremer Theaterkollektiv, das sich 2021 gegründet hat mit dem Ziel, durch künstlerisches Verarbeiten des eigenen Erlebens Verbindungen zu schaffen zwischen Menschen aus unterschiedlichsten Ecken. Was passiert, wenn wir uns kollektiv sehen und auf der Bühne erleben in einer Thematik, mit der wir sonst alleine sind? Wir arbeiten ausgehend von unseren Erfahrungen, unserem Erleben. Besonders die Schnittstelle von gesellschaftlichen Konventionen, Rollenbildern und mentaler Gesundheit beschäftigen uns. Wie ist die Verbindung vom Hyperobjekt „Gesellschaft“ und dem Lebendigen, dem Mensch hinter der Theorie des Systems? SO WIE IHR UNS WOLLTET war unsere erste gemeinsame Arbeit als Kollektiv, die wir unter anderem auch im Rahmen des Le Lampenfieber Festival 2022 in Berlin aufgeführt haben. In diesem Stück stellten wir uns unausgesprochenen (Verhaltens-) Regeln der Gesellschaft und machten ihre Willkürlichkeit sichtbar. 

Die Räumlichkeiten neben dem Stiftungsdorf der Bremer Heimstiftung in Arbergen zu nutzen, gibt uns als Kollektiv die Möglichkeit, weiter zu wachsen und in intensiven ca. Vierwöchigen Probephasen dort in den vom ZZZ vermittelten Räumen unsere zweite Produktion zu entwickeln. Dies in Verbindung mit der Bremer Heimstiftung zu tun, stellt ein regionales Netzwerken da, das Bremen als Ort von Kreativität wachsen lässt. (Caroline Papendieck steht auch durch das Leiten des Stadtteilchores im Cafe am Fleet des Mehrgenerationenhauses Osterholz mit der Institution Bremer Heimstiftung in Verbindung.) 

Konkret würden wir die Räumlichkeiten circa 6 Wochen lang im Mai und Juni gerne als Probeort nutzen. Das bedeutet, dass wir dort in einem Raum fest für diese Zeit je 4-8 Stunden pro Tag arbeiten und entwickeln. Texte schreiben, Bühnenproben, Besprechungen, etc: unser Arbeiten dort wird zwar intensiv, aber nicht laut oder anders störend. 

Die geplante neue Produktion trägt den Titel MÜTTER. Die soziale Rolle der Mutter, welche realistisch betrachtet mit all Ihren Anforderungen gar unmöglich erfüllbar scheint. Welchen Druck haben unsere Mütter verspürt und inwiefern sind sie mit ihm umgegangen? In unserem ersten Stück SO WIE IHR UNS WOLLTET ging es um eigene Identitäten im Konflikt mit sozialen Normen. Im Prozess sind wir immer wieder auf die Beziehung zu unseren Müttern gestoßen. Wir möchten die komplexen Beziehungen genauer unter die Lupe nehmen – sie und uns und das ganze Konstrukt der sich aufopfernden, bedingungslos liebenden Mutter neu betrachten. Ziel ist es, sich mit anderen zu verbinden, Verständnis zu schaffen zwischen Generationen von Frauen, Misogynie und Solidarität zu betrachten und eigene Ohnmachtsgefühle und Strategien aufzulösen. Aus individuellen Geschichten eine gemeinsame erschaffen. Wir wollen das die Erzählung der Rolle „Mutter“ kritisch betrachten und dadurch uns und unsere Beziehung zu ihnen neu verstehen lernen. Wir möchten die Perspektive von Außenseiterinnen auf die Bühne bringen. Ausbeuterische Verhältnisse von Care Arbeit beleuchten. 

Wir würden uns sehr freuen, im Sommer einen kreativen Schaffensort neben der Arberger Mühle zu haben! 

Zeitraum

01.05.2023 - 30.06.2023

Kontaktdaten

feminine fabric kollektiv
28201 Bremen

Fotos

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