Neben der großen Rennbahntribüne steht seit Neuestem eine kleinere Tribüne, die vom Verkehrsexperiment in der Martinistraße stammt und der ganze Stolz von Daniel Schnier und Oliver Hasemann von der Zwischen-Zeit-Zentrale ist. Sie hatten sich dafür beworben und haben den Zuschlag bekommen. Von oben konnten Besucher nun gut auf die ganze Rennbahn gucken. ZZZ-Mitarbeiter Julian Essig hatte Zäune aufgebaut, damit der Weg auf der Rennbahn auch gut zu sehen war, er hat das Fest koordiniert, war für Mäharbeiten und Flyer zuständig.
In der Draußenschule der Oberschule Sebaldsbrück konnten die Gäste unter der Leitung von Referendarin Luisa Ruser Klangspiele bauen. Das ließ sich Levi nicht nehmen und griff begeistert zur Bohrmaschine. Spannend war es dann, zu hören, wie das Windspiel im Wind klingt. Koordinatorin der Oberschule für die Draußenschule ist Monique Anselm, ihr Motto lautet „Lernen durch Erfahrung“. Alle Sinne würden angeregt und man setze auf Naturprodukte. Der Schulgarten hat die erste Bepflanzung bekommen. In Planung ist der Bau einer Küche, sodass die Kinder von der Saat bis zur Ernte und dann auch das Kochen erleben können. Anselm saß mit Therese, Eliane und Ava zusammen und drehte Saatmurmeln. Die könne man gut beobachten, bis etwas daraus wachse. Stolz sind die Initiatoren auch auf die Kräutergärten, je nach Jahreszeit könne man beispielsweise aus den Kräutern Tee kochen und trinken. Schüler Jeremy und Lehrer Jonas Volmer bepflanzten an diesem Tag ein Hügelbeet mit Erdbeeren.
Im Galoppgarten war ein Soccer Court aufgestellt, wo eifrig Fußball gespielt wurde oder die Kinder tobten in der Hüpfburg. Die Mädchen und Jungen zog es zur Blühwiese des Naturschutzbunds (Nabu), der seine Esel Trixy und Leandra dabei hatte. Klein und Groß fütterten und streichelten die Tiere. Nabu-Geschäftsführer Sönke Hofmann fräste mit dem Trecker noch ein Feld und erzählte, das er ein großes Sonnenblumenfeld angelegt hat.
An dem Totholzbiotop von Extinction Rebellion wurde viel diskutiert, beim Golfen und Bogenschießen im westlichen Teil der Rennbahn konnte man sich unter kundiger Anleitung ausprobieren.
Beim Verein Kuckuck gab es Musik vom DJ und Schminken für Groß und Klein. Karolin und Hannah malten mit Kindern einen Wohnwagen an. Der Verein hat allerdings immer wieder mit Vandalismus zu kämpfen, was immer wieder die Ehrenamtlichen trifft, die mit Herzblut dabei sind.
Viele Besucher des Frühlingsfests zeigten sich überrascht, wie groß das Rennbahngelände ist. Alle waren sich einig: Hier wird etwas sehr Schönes entstehen. (c) Bremer Tageszeitungen AG, Martinistrasse, 28195 Bremen, Fotos und Text: Petra Stubbe, 19.05.2022